Vortrag: Lehrkultur an deutschen Hochschulen durch Multiplikatorenprogramme fördern #dghd17

Am Donnerstag werde ich im Rahmen der 46. Tagung der deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) einen Vortrag zum Thema „Gute Lehre multiplizieren – Förderung einer innovativen und nachhaltigen Lehrkultur durch die Ausbildung Lehrender als Multiplikatoren“ halten. Inhaltlich geht es darum, wie die Ausbildung von Multiplikatoren zu Botschaftern guter Lehre die Lehrkultur positiv und nachhaltig beeinflussen kann. So sind engagierte Lehrende an der Universität eher selten vertreten bzw. Einzelgänger in ihrem Fachbereich. Um einen Wandel der Lehrkultur zu gestalten, reicht ein umfangreiches Weiterbildungsangebot nicht aus.

Mit der Ausbildung von talentierten Lehrenden zu Multiplikatoren soll die Akzeptanz und Interesse an Lehre unmittelbar im Kollegenkreis gefördert werden. Diesbezüglich werde ich eine Fallstudie vorstellen, die ich ihm Rahmen der Umsetzung eines Multiplikatorenprogrammes an der TU Dresden durchgeführt habe. In dieser habe ich herausgefunden, dass es an deutschen Hochschulen verschiedene Typen solcher Programme gibt. Je nachdem welcher Typ umgesetzt wird, sind unterschiedliche Konzepte, Ansprachen und Implementierungsstrategien notwendig.

Typ A Inhaltliche Ausrichtung

Typ A Inhaltliche Ausrichtung © Anja Weller

Typ B Ganzheitliche Ausrichtung

Typ B Ganzheitliche Ausrichtung © Anja Weller

Typ C Strategische Ausrichtung

Typ C Strategische Ausrichtung © Anja Weller

Auch die Rolle eines Multiplikator variiert innerhalb der Programme sehr deutlich. Bei Typ A geht es um die Qualifizierung des Lehrenden – demnach ist das Programm vor allem inhaltlich ausgerichtet und bildet Multiplikatoren als Trainer im Rahmen eines train-the-trainer Konzeptes aus. Typ B begreift den Lehrenden ganzheitlich zwischen Forschung und Lehre, wobei die Lehre vor dem Hintergrund der forschenden Tätigkeit gestärkt werden soll. Die Multiplikatoren werden als Lehrende in ihren Fachbereichen verstanden. Typ C geht darüber hinaus, indem es durch eine strategische Ausrichtung die Multiplikatoren als Partner innerhalb der Hochschuldidaktik begreift und baut daher eher ein Netzwerk an Lehrenden auf.

Vortrag: The Visual as Modus Operandi #RC33

Morgen halte ich auf der „9th International Conference on Social Science Methodology“ in der Universität von Leicester einen Vortrag. Dieser findet in der Session „Using Photographs, Maps and other Non-Moving Visual Data inSocial Research Processes“ statt. Die Session beschäftig sich spezifisch mit dem Thema warum und wie Bilder in eine sozialwissenschaftliche Forschung eingebettet werden können.

Vortrag auf der RC33  Conference 2016

Vortrag auf der RC33 Conference 2016

Dazu stelle ich meine methodologischen Grundlagen des Promotionsprojektes vor und werde zudem auf die analytischen Aspekte eingehen, die ich für die Interpretation von gezeichneten und gemalten Bildern angewandt und entwickelt habe. Das Visuelle spielt dabei eine hervorgehobene Rolle, da es zum einen Untersuchungsgegenstand und Methode zugleich ist. So wird innerhalb des bildnerischen Interviews ein Bilddatum erzeugt, welches in Folge sehend analytisch erfahrbar gemacht wird.

#Sketchnote: Metaphors of the european financial crisis by Karin Liebhart #VisualEurope

On the 22th of June Karin Liebhart (Universität Wien) shared her results on a pictoral analysis of political cartoons regarding the european financial crisis at the annual meeting of the international visual sociologists (IVSA 2016). Therefore she analyzed 750 political cartoons to get a glimpse of the visuals which are used in the media. The metaphors show some similarities to the Wissensbilder produced to the topic „Me and Chemnitz“.

Sketchnote zum Vortrag von Karin Liebhart (Uni Wien) am 22.6.2016 zur IVSA 2016 in Lillehammer

Sketchnote to the presentation of Karin Liebhart (22.6.2016) at IVSA 2016 in Lillehammer

[Deutsche Version] Am 22.06.2016 hat Karin Liebhart (Universität Wien) einen interessanten Vortrag zu den Bilderwelten der europäischen Finanzkrise gehalten.  Sie hat sich mit politischen Karikaturen in Zeitschriften beschäftigt und 750 von diesen analysiert. Über die Ergebnisses dieser Bildanalyse hat im Vortrag berichtet und die am häufigsten aufgetretenen Metaphern gezeigt. Dabei erinnern einige der Motive auch an jene, die in den Wissensbildern zum Thema „Ich und Europa“ angefertigt wurden. Die Sketchnote zeigt jene Metaphern und Ergebnisse ihrer Untersuchung.

Vortrag: The Case Wernher von Braun – Imagination, Science Fiction, Imagery and the Visual

Am Mittwoch werden ich und Julien einen Vortrag auf der IVSA 2016 (International Visual Sociology Association) halten. Auf dieser Konferenz treffen sich Forscherinnen und Forscher, die sich mit der Bedeutung und Analyse von visuellen Daten wie Pressefotografien oder Videos auseinandersetzen. Wir freuen uns, einen Beitrag zur Person von Wernher von Braun geben zu können. Dieser hat sich in seiner Arbeit stark von Science Fiction Romanen inspirieren lassen. Er selbst wurde zum Autor von solchen und hat stets das Visuelle genutzt, um seine Faszination von Raumfahrt und Raumstationen teilen zu können und so die sozialen Imaginationen zu prägen. Dabei zeigt sein Fall wie SciFi und Imaginationen mit technologischen und sozialen Innovation zusammenhängen. Unser Vortrag hat den Titel:

The Connection between Technological and Social Innovation. The Case Wernher von Braun – Imagination, Science Fiction, Imagery and the Visual

und hier findet sich das Abstract. Zudem hier das aktuelle Programm der gesamten Konferenz.

#Sketchnote: Alltägliche Wege zeichnen – ein Vortrag von Florian Breitinger #TheorieVisuell

In der letzten Woche hatte ich selbst die Gelegenheit einige meiner Ergebnisse im Living Lab 2016 in Chemnitz zu präsentieren. Dabei konnte ich selbst einen spannenden Vortrag zum Thema „Alltägliche Wege zeichnen – Wie ältere Bürger an Mobilitätsstudien beteiligt werden können“ hören. Florian Breitinger beschäftigt sich im Rahmen des Projektes FANS an der TU Berlin mit dem Thema, wie Senioren bei ihren alltäglichen Wegen zu Fuß unterstützt werden können. In meiner Sketchnote habe ich den Vortrag für euch zusammengefasst:

 

Sketchnote: Alltägliche Wege zeichnen (Anja Weller, 2016)

Dafür kommen im Projekt Methoden zum Einsatz, die die individuelle Wahrnehmung der Menschen beim zu Fuß gehen untersuchen. Jene individuelle Erfahrung wurde in den Wissensbildern durch das bildnerische Interview erfasst, also der themenbasierten Anfertigung von Bildern durch die Schülerinnen und Schüler. Florian Breitinger arbeitet ebenfalls mit Zeichnungen, um die verschiedenen Typen von Fußgängern zu identifizieren. In der spannenden Methode „Sketch Map“ werden die Teilnehmer gebeten, Karten aus dem Gedächtnis zu zeichnen. Diese Karten werden entweder frei und ohne Vorlage angerfertigt oder basieren auf einer bestehenden Karte, in welche Wege und Aufenthaltsorte eingezeichnet werden.