#Sketchnote – Case Study Methods No. 1 #TheorieVisuell

In this week I want to show you the first part of my sketchnote „case study methods“. This first sketchnote points out the when and why to use case studies as well as pros and cons of the method. The sketchnote is based on Robert K. Ying. Next week I will show you the second part, where you get detailed information about the research process.

Sketchnote: Case Study Methods Pt.1 (© Anja Weller)

Reference:

Yin, Robert K. (2004): Case Study Methods. In J. L. Green, G. Camill &, P. B. Elmore (Hrsg.), Handbook of Complementary Methods in Education Research. Washington: American Educational Research Association. 111-122.

#Sketchnote: Was ist Lerntransfer? #TheorieVisuell

Lernt man aus eigener Motivation heraus, dann geschieht dies meist mit der Absicht das erlangte Wissen auch anwenden zu können. Das Erlernen einer neuen Sprache geschieht beispielsweise mit dem Ziel die Sprache auch mit Einheimischen sprechen zu können und zumindest ein Gespräch führen zu können. Aber warum klappt es verhältnismäßig selten, dass dieses Ziel auch erreicht wird. Dafür ist es notwendig sich den Lernvorgang genauer anzuschauen.

Möchte man sich Wissen über ein bestimmtes Themengebiet aneignen, dann muss dieses zunächst gelernt werden. Dieser Lernvorgang ist vorerst auf eine ganz konkrete Situation beschränkt. Somit bezieht sich auch das Wissen auf diese konkrete Lernsituation. Die Anwendung dieses Wissens auf andere, bislang unbekannte Kontexte setzt einen Lerntransfer voraus. Also der selbstständigen Übertragung von konkret gelerntem Wissen auf einen anderen Gegenstand.

Sketchnote: Was ist Lerntransfer?

Während dem Lerner in der Lernsituation also Lehrer und Trainer mit Übungen und entsprechenden Inhalten noch helfen und zum Lernen beitragen, kann der Lerner in Folge dieses Wissen ohne deren Hilfe abrufen und anwenden. Zumindest ist so ein idealer Lernvorgang gekennzeichnet. Er verdeutlicht, dass der Transfer des Gerlernten nicht von allein geschieht und durch den Lehrer entsprechend unterstützt werden muss.

#Sketchnote: Alltägliche Wege zeichnen – ein Vortrag von Florian Breitinger #TheorieVisuell

In der letzten Woche hatte ich selbst die Gelegenheit einige meiner Ergebnisse im Living Lab 2016 in Chemnitz zu präsentieren. Dabei konnte ich selbst einen spannenden Vortrag zum Thema „Alltägliche Wege zeichnen – Wie ältere Bürger an Mobilitätsstudien beteiligt werden können“ hören. Florian Breitinger beschäftigt sich im Rahmen des Projektes FANS an der TU Berlin mit dem Thema, wie Senioren bei ihren alltäglichen Wegen zu Fuß unterstützt werden können. In meiner Sketchnote habe ich den Vortrag für euch zusammengefasst:

 

Sketchnote: Alltägliche Wege zeichnen (Anja Weller, 2016)

Dafür kommen im Projekt Methoden zum Einsatz, die die individuelle Wahrnehmung der Menschen beim zu Fuß gehen untersuchen. Jene individuelle Erfahrung wurde in den Wissensbildern durch das bildnerische Interview erfasst, also der themenbasierten Anfertigung von Bildern durch die Schülerinnen und Schüler. Florian Breitinger arbeitet ebenfalls mit Zeichnungen, um die verschiedenen Typen von Fußgängern zu identifizieren. In der spannenden Methode „Sketch Map“ werden die Teilnehmer gebeten, Karten aus dem Gedächtnis zu zeichnen. Diese Karten werden entweder frei und ohne Vorlage angerfertigt oder basieren auf einer bestehenden Karte, in welche Wege und Aufenthaltsorte eingezeichnet werden.

#TheorieVisuell: Zur Auslegung und den Relevanzen in der Wahrnehmung

Unsere Wahrnehmung steht nicht nur in Abhängigkeit des reinen Sehens, sondern ist mit spezifischen Relevanzstrukturen, die sich im Laufe des Lebens gebildet haben, verknüpft. Nach Alfred Schütz und Thomas Luckmann gründen „alle Erfahrungen und alle Handlungen […] in Relevanzstrukturen“ (Schütz/Luckmann 2003: 253). Somit nehmen wir eben nicht in jeder Anschauung das wahr, was sich vor unser Auge stellt, sondern lassen uns von bestimmten Relevanzen leiten. Um dieses Phänomen besser zu beschreiben, ziehen Schütz und Luckmann das Beispiel des griechischen Skeptikers Carneades heran. Dieser beschreibt u.a. folgende Szenerie:

Ein Mann betritt ein schlecht beleuchtetes Zimmer und glaubt in der Zimmerecke einen Seilknäuel zu bemerken. Er sieht aber den Gegenstand nur verschwommen. So fragt er sich, ob es denn wirklich ein Seilknäuel sei. Könnte es nicht auch eine eingerollte Schlange sein? Auch das ist möglich. […] Er wird unsicher und schwankt zwischen den zwei Möglichkeiten. […] Der Mann macht sozusagen einen Inspektionsgang um seine Vorstellung. Er findet dabei, daß jede Alternative ihr eigenes Gewicht hat, das dem Gewicht der anderen Alternative die Waage hält. […] Wenn der Mann einen Stock nimmt, den Gegenstand berührt und sich dieser dennoch nicht bewegt, wird er die Überzeugung gewinnen, daß es in der Tat keine Schlange sein kann. […] Folglich ist das einzig gültige Kriterium aller Überzeugungen in der gründlichen, methodischen Kontrolle der Wahrscheinlichkeiten und Wahrscheinlichkeitsgrade zu suchen. (Schütz/Luckmann 2003: 256f.)

Seil oder Schlange? Nach einem Beispiel von Carneades

In Folge nutzen Schütz und Luckmann das Beispiel, um die auferlegte und motivierte thematische Relevanz näher zu beschreiben. Das #Doodle soll die Geschichte des Carneades‘ visualisieren und in das Bewusstsein rufen, dass der Wahrnehmungsvorgang bzw. das Sehen nicht nur von leiblichen Komponenten geprägt ist.

Quelle: Schütz, Alfred; Luckmann, Thomas (2003): Strukturen der Lebenswelt. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.

#TheorieVisuell: #Sketchnote zum Menschen und seinen Rollen #SNDay2016

Passend zum heutigen und ersten Sketchnote Day, zeige ich eine aktuelle Sketchnote von mir. Sie zeigt eine Visualisierung zu einem Text, den in gerade für meine Dissertation lese. Es handelt sich dabei um das Buch „Auslegungen des Alltags – Der Alltag der Auslegung“ von Hans-Georg Soeffner. In dem behandelten Abschnitt geht es vor allem um die Überlegungen von Helmuth Plessner zur „vermittelten Unmittelbarkeit“ des Menschen und von Goffman’s Theorie zur Welt als Theater.

Sketchnote: Der Mensch und seine Rollen – 11.01.2016, Chemnitz (by Anja Weller)