Chemnitz und seine visuelle Beziehung zu Karl Marx – Die 5. Bildtafel

In den nächsten Posts wird das Karl-Marx-Monument im „visuellen“ Vordergrund stehen.

Karl Marx im Fisheye (by Anja Weller, 2011)

Karl Marx im Fisheye (by Anja Weller, 2011)

Dieses befindet sich mitten in Chemnitz. Die Stadt beschreibt ihre wohl eindrucksvollste Sehenswürdigkeit folgendermaßen:

Das Karl-Marx-Monument, auch liebevoll „Nischel“ genannt, ist umstritten und geliebt zu gleich.

Heute ist es eines der beliebtesten Fotomotive für Touristen. Und es zählt zu den größten Portraitbüsten der Welt. Der 7,10m hohe und 40 Tonnen schwere Bronzekopf ist während des Sozialismus errichtet worden, als Chemnitz noch Karl-Marx-Stadt hieß. Obwohl der Philosoph Karl Marx nie in der Stadt war, trug diese von 1953 bis 1990 seinen Namen.

Geschaffen wurde das Karl-Marx-Monument von dem sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel. Mit einem großen Volksfest wurde das Denkmal für den Verfasser des Kommunistischen Manifestes am 9. Oktober 1971 eingeweiht. Die Chronik spricht von rund 250.000 Menschen, die sich auf der am Monument entlang führenden damaligen Karl-Marx-Allee, heute wieder Brückenstraße, befanden.

Auf der Wand des hinter dem Monument gelegenen Gebäudes sieht man den Schriftzug „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ aus dem Kommunistischen Manifest in vier Sprachen – deutsch, englisch, französisch und russisch. [Stadt Chemnitz]

Der Karl Marx Kopf wurde von den Chemnitzer Jugendlichen gern als Motiv in den „Wissensbildern“ verwendet, so dass es auch dazu eine Bildtafel gibt. Seht selbst, ob der „Nischel“ dabei eher positiv oder negativ konnotiert wird:

5. Bildtafel_Version 01