15. #Bildtafel: Reisen – Bildcollage 03 – Version 02 #VisualEurope

Die Bildtafel in der 2. Version zeigt heute eine Reduktion der Gruppen und eine neue Zusammenstellung der Bilder. Eine Offenheit der Bildtafel zu Beginn ist sinnvoll, um durch Kontraste bestehende Aspekte zu verdeutlichen. Auf diese Weise wird das Thema klarer und die Bildtafel kann in Folge präziser ausgeformt werden.

15. Bildtafel: Bildcollage – Reisen – Version 02

15. Bildtafel: Bildcollage – Reisen – Version 02

15. #Bildtafel: Reisen – Bildcollage 03 – Version 01

Hier zeige ich euch die 1. Version der nächsten Bildcollage-Bildtafel. Diese setzt sich zusammen aus drei Gruppen von Bildern, die das Reisen thematisieren. Fast alle Bilder veranschaulichen daher „Ich und Europa“.

15. Bildtafel: Bildcollage – Reisen – Version 01

Diese Version der Bildtafel zeigt weniger eine Kontrastierung der Bilder, wie in der letzten Bildtafelversion aus der letzten Woche, sondern vielmehr die Zusammenstellung der Ähnlichkeiten.

15. Bildtafel: Bildcollage – Schrift und Text – Version 02

15. Bildtafel: Bildcollage – Schrift und Text – Version 02

In dieser Woche beginnt eine neue Bildtafel, die Bildcollagen versammelt, welche sich durch einen hohen Gebrauch von Schrift und Logos auszeichnen. Hier die erste Version:

15. Bildtafel: Bildcollage – Schrift und Logo – Version 01

15. Bildtafel: Bildcollage – Schrift und Text – Version 01

#TheorieVisuell: Zur Auslegung und den Relevanzen in der Wahrnehmung

Unsere Wahrnehmung steht nicht nur in Abhängigkeit des reinen Sehens, sondern ist mit spezifischen Relevanzstrukturen, die sich im Laufe des Lebens gebildet haben, verknüpft. Nach Alfred Schütz und Thomas Luckmann gründen „alle Erfahrungen und alle Handlungen […] in Relevanzstrukturen“ (Schütz/Luckmann 2003: 253). Somit nehmen wir eben nicht in jeder Anschauung das wahr, was sich vor unser Auge stellt, sondern lassen uns von bestimmten Relevanzen leiten. Um dieses Phänomen besser zu beschreiben, ziehen Schütz und Luckmann das Beispiel des griechischen Skeptikers Carneades heran. Dieser beschreibt u.a. folgende Szenerie:

Ein Mann betritt ein schlecht beleuchtetes Zimmer und glaubt in der Zimmerecke einen Seilknäuel zu bemerken. Er sieht aber den Gegenstand nur verschwommen. So fragt er sich, ob es denn wirklich ein Seilknäuel sei. Könnte es nicht auch eine eingerollte Schlange sein? Auch das ist möglich. […] Er wird unsicher und schwankt zwischen den zwei Möglichkeiten. […] Der Mann macht sozusagen einen Inspektionsgang um seine Vorstellung. Er findet dabei, daß jede Alternative ihr eigenes Gewicht hat, das dem Gewicht der anderen Alternative die Waage hält. […] Wenn der Mann einen Stock nimmt, den Gegenstand berührt und sich dieser dennoch nicht bewegt, wird er die Überzeugung gewinnen, daß es in der Tat keine Schlange sein kann. […] Folglich ist das einzig gültige Kriterium aller Überzeugungen in der gründlichen, methodischen Kontrolle der Wahrscheinlichkeiten und Wahrscheinlichkeitsgrade zu suchen. (Schütz/Luckmann 2003: 256f.)

Seil oder Schlange? Nach einem Beispiel von Carneades

In Folge nutzen Schütz und Luckmann das Beispiel, um die auferlegte und motivierte thematische Relevanz näher zu beschreiben. Das #Doodle soll die Geschichte des Carneades‘ visualisieren und in das Bewusstsein rufen, dass der Wahrnehmungsvorgang bzw. das Sehen nicht nur von leiblichen Komponenten geprägt ist.

Quelle: Schütz, Alfred; Luckmann, Thomas (2003): Strukturen der Lebenswelt. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.